Amara
Marianne Haas & Matthias Müller, *1971 bzw. *1976
«Vergänglichkeit und neues Leben»
«Amara» bedeutet «ewig» und symbolisiert Kreativität durch Enden und Neuanfänge hindurch. Die Geiss «Amara» zeigt die Vergänglichkeit durch ihr texturiertes, schwarz lackiertes Kleid aus Holz, Rinde und Glaswolle. Vergänglichkeit als Zeichen für Trauer und Melancholie, für ein Leben, das zu Ende geht. Aber «Amara» zeigt auch neues Leben. Aus ihrem schwarzen Gewand spriessen farbig leuchtende Pilze, gefertigt aus Glas, Symbole für Hoffnung, Wachstum und Erneuerung.
Pilze
rot: Ochsenzunge
gelb: Schwefelporling
grau: Spaltblättling
Infos zur Person
Das AmaraArtKollektiv sind die Geschwister Marianne Haas und Matthias Müller, die für dieses Konzept die Glaskunst und die Mykologie verbinden.
Marianne Haas ist Produktdesignerin/Künstlerin. Neben dem eigenen Büro für Architektur und Design arbeitet und experimentiert sie seit 2010 mit dem Werkstoff Glas und versucht, die Grenzen des Materials auszuloten und spielerisch zu erweitern. Es entstehen Bilder, Strukturen und Texturen, die von der Natur inspiriert, aber auch im Werksprozess in gewisser Weise organisch kreiert sind. Das Auge findet beständige Anregung zum Entdecken der tiefgründigen Strukturen, welche die einzelnen Glaspartien, die mehrschichtig miteinander verschränkt sind, in sich verbergen. Es ist ein Muss, sich vom Original begeistern zu lassen. Kein noch so gutes Foto wird dem haptischen Charakter ihrer Werke gerecht.
Matthias Müller ist Pilzkontrolleur und Präsident des Pilzvereins Appenzell. In seiner Freizeit ist er jede freie Minute im Wald. Dabei sucht er die speziellen und besonderen «Männlein im Walde» und führt die verschiedensten Gruppen allen Alters in die Faszination der Pilze ein.
