Appenzeller Kantonalbank

Lebensfroher Appenzeller Mutsch

Sylvia Bühler, *1963

«Lebensphasen – Gradus Vitae»

Lebensphasen sind verbunden mit feinen, unterschiedlichen Melodien, Tönen und Bewegungen. Klänge, die unsere Lebensabschnitte begleiten. Sylvia Bühlers jahrelange künstlerische Begegnung und intensive Auseinandersetzung mit Brauchtum sowie insbesondere den Appenzeller Traditionen haben auch in ihrem Inneren klangvolle Seiten angeschlagen, diese melodiös zum Klingen gebracht und ihre Kerben und Spuren hinterlassen – und damit unauslöschliche Seiten in ihrem Lebensbuch geschrieben. Sylvia Bühlers Idee ist es, diese Vielfalt des Lebens mit seinen Aufs und Abs, leisen und lauten Tönen in der bildlichen Darstellung verschiedener Glocken, Schellen und Glöckchen zu illustrieren. Dies in Verbindung mit verschiedenen Riemen, die diese Lebensphasen zu einem Ganzen verknüpfen, gebettet auf dem wertvollen Lapislazuli-Blau sowie wenig Blattgold und -silber – ganz wie das Leben in all seinen Facetten. Ziegen sind bekannt für ihre Eigenwilligkeit, ihre Neugier und ihren Lebenswitz, was perfekt zum Thema «Lebensphasen» passt.

Infos zur Person

Sylvia Bühler wurde 1963 in Olten geboren, wo sie anschliessend in einem gewerblichen Umfeld aufwachsen durfte. Heute ist die Künstlerin im Appenzellerland in Heiden zuhause und zutiefst verwurzelt. Erste künstlerische Tätigkeiten entdeckte sie bereits als Schülerin. Danach kam die Zeit der Berufsausbildung mit Berufsschwerpunkt Medizin. Die Initialzündung zum künstlerischen Werdegang kam mit der Geburt der Kinder ab 1987. Sie begann handmodellierte Figuren zu gestalten, die sogleich internationalen Anklang fanden und eine erste Ausstellung 1988 in der «Galerie zur Alten Bank» ermöglichten. Es folgten Jahre, in denen fokussiertes Arbeiten und gezielte Weiterentwicklung in Richtung Malerei im Mittelpunkt standen. Sylvia Bühler ist Autodidaktin, vielseitig begabt und zeichnet sich durch ihre Unverkennbarkeit in all ihren Projekten und Werken aus. Für dieses Schaffen durfte sie verschiedene Auszeichnungen entgegennehmen. Speziell zu erwähnen sind:

  • 2013 Gestaltung der Sondermünze «Silvesterklausen», die weltweit ausgezeichnet wurde, für die Eidgenössische Münzstätte Swissmint
  • 2013 Gestaltung eines zweispurigen Strassenkreisels in der AU
  • 2007 die erste Ausstellung in New York
  • 1988 bis heute mehrere Ausstellungen im nationalen- oder internationalen Umfeld (unter anderem in Zürich, Bern, St. Moritz, Wil, München, Berlin, London, Shanghai, Peking, New York)